Von unseren ReporterInnen – Stuttgart. Um gegen Abschiebungen in den Iran zu protestieren kamen am Donnerstag, 5. Juli, 25 Menschen auf dem Karlsplatz in Stuttgart zu einer Kundgebung zusammen. Sie machten auf die zahlreichen Hinrichtungen im Iran aufmerksam und forderten alle Abschiebungen in dieses Land zu stoppen.
Viele der DemonstrantInnen sind IranerInnen. Einige waren vor ihrer Migration nach Deutschland in ihrem Land politisch aktiv. Sie berichteten von Folterungen und Hinrichtungen. Sie befürchten im Falle einer Abschiebung festgenommen zu werden.
Shahnaz Morattab vom Internationalen Komitee für Flüchtlinge in Deutschland e.V. sagte: „Die deutschen Ämter müssen berücksichtigen, dass Flüchtlinge auch Menschen sind und beachten, dass Krieg ist in Afghanistan und im Iran. Die Menschen haben ein Recht von dort zu fliehen, denn es sind keine sicheren Länder“. Ein junger Mann berichtete, wie er in Deutschland ins Krankenhaus kam, weil er versucht hatte sich umzubringen, nachdem sein Asylantrag abgelehnt wurde. „Sie werden mich am Flughafen festnehmen und dann hinrichten“, sage der Mann. Er will erneut fordern nicht abgeschoben zu werden, oder von Deutschland eine Garantie, dass er nicht hingerichtet werden wird.
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