Von unseren ReporterInnen – Stuttgart. Die Piraten hatten am Samstagnachmittag, 16. September, Pech bei ihrer Aktion für Datenschutz und informationelle Selbstbestimmung auf der Königstraße am Stuttgarter Schlossplatz. Es war kalt und goss in Strömen. Dennoch erregte die Partei mit überdimensionierten, bedrohlich rot blinkenden Papp-Kameras Aufsehen.
Viele PassantInnen machten auch Handy-Fotos von dem scheinbar im Adams-Kostüm gegen staatliche Überwachung protestierenden Michael Knödler. Tatsächlich hatte der Stuttgarter Bundestagskandidat der Piraten einen Neopren-Anzug an, den er bei den niedrigen Außentemperaturen am Samstag auch dringend brauchte.
Selbst unter dem Pavillon-Dach des Piraten-Infostands gab es vor der Nässe kein Entkommen. Das ausgelegte Info- und Werbematerial schwamm regelrecht in Pfützen auf den Tischen. Von den widrigen Witterungsbedingungen ließen sich die Piraten den sichtlichen Spaß an ihrer Aktion jedoch nicht nehmen.
„Mutti muss nicht alles wissen“ war am Samstagnachmittag das Motto. Verdachtsunabhängige Vorratsdatenspeicherung von Telekommunikationsdaten oder Videoüberwachung öffentlicher Plätze sind der Partei ein Dorn im Auge. Sie sehen in ihnen einen massiven Eingriff in Grundrechte. Gegen sie wollten die Piraten mit ihrem Bundestagskandidaten für den Wahlkreis I Stuttgart ein Zeichen setzen.
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