Ludwigsburg. Erneut traf sich der völkisch-rassistische „Erfurter Flügel“ der AfD am Samstag, 7. Januar, im Hotel Krauthof in Ludwigsburg. Die Initiative „Mut gegen Rechts“ rief zum Protest – 100 Menschen aus Ludwigsburg und Umgebung demonstrierten gegen rechte Hetze. Minus fünf Grad Celsius, und das Bündnis hatte nur drei Tage Zeit zum Mobilisieren: Kurz vor Beginn der Aktion sah es noch so aus, als blieben die Ludwigsburger lieber zu Hause. Doch nach und nach trudelten die … [Weiterlesen...]
Archiv für Januar 2017
Rund 100 AfD-GegnerInnen kamen zum Ludwigsburger Krauthof:
Protest gegen völkischen „Erfurter Flügel“
2017 wird ein Jahr zugespitzter Auseinandersetzungen
Blick voraus im Zorn
Von Anne Hilger - Stuttgart. Politisch wird es dieses Jahr in sich haben: mit einem G-20-Gipfel, für den die Sicherheitsbehörden mächtig aufrüsten; mit zugespitzten Debatten und rechter Propaganda vor Landtags- und Bundestagswahlen; mit einem hässlichen Überbietungswettbewerb zwischen der AfD und Parteien wie CDU/CSU, wer der Republik Flüchtlinge am effektivsten vom Hals hält oder die Opfer von Terror und Krieg am schnellsten wieder abschiebt. Hier einige Termine zum Vormerken - ohne Anspruch … [Weiterlesen...]
Atlantic Resolve: Linke und Friedensaktivisten kritisieren Säbelrasseln der Nato gegenüber Russland
Aufrüstungsspirale muss gestoppt werden
Von unseren ReporterInnen - Bremerhaven. Mit der Nato-Operation "Atlantic Resolve" wird derzeit eine US-Panzerbrigade mit ihrer gesamten Ausrüstung nach Mittel- und Osteuropa verlegt. Dagegen protestieren 400 Friedensaktivisten und Linke. Die Verlegung erfolgt auf Wunsch der NATO-Staaten Polen, Lettland, Estland und Litauen. Die Brigade wird in Polen ihr Hauptquartier haben, soll aber zu Übungszwecken auch in anderen NATO-Staaten mit 3500 bis 4000 Soldaten rotierend eingesetzt werden. … [Weiterlesen...]
Geldstrafe für rechtsradikalen Angreifer auf "Kreis Göppingen Nazifrei"
Richter unterschätzt Dummheit von Neonazis
Von Alfred Denzinger - Ulm. Nach einer mehrtägigen Berufungsverhandlung am Ulmer Landgericht wurde am Donnerstag, 5. Januar ein Neonazi aus dem Umfeld der inzwischen verbotenen Autonomen Nationalisten Göppingen vom Vorwurf der Störung einer Versammlung freigesprochen. Verurteilt wurde er dagegen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte in Tateinheit mit Körperverletzung. Zwanzig Tagessätze à 30 Euro zuzüglich Gerichtskosten lautete die Strafe im Urteilsspruch von Richter Wolfgang … [Weiterlesen...]
Nach dem Anschlag in Berlin werden Flüchtlinge als Sündenböcke missbraucht:
Überwachung treibt die Radikalisierung voran
Kommentar von Andreas Scheffel - Stuttgart. Racial Profiling - etwa in Zügen an den Grenzen - ist nichts Neues. Jeder konnte sich an drei Fingern abzählen, dass es an Silvester viele treffen würde. Dass es die Behörden in Köln so ungeniert und offensichtlich anwandten, zeigt jedoch, wie sicher sich Justiz und Polizei sind, politische Rückendeckung zu haben. Nach den Terroranschlägen ist die Zeit bestens geeignet, Gesetze zu verschärfen. Unter dem Deckmantel der öffentlichen Sicherheit wird … [Weiterlesen...]
"Der Dritte Weg" versuchte vergeblich, den Rundgang durch Hachenburg zu stören
Gedenken an Opfer rechter Gewalt
Von Christian Ratz - Hachenburg. Zum dritten Mal organisierte die Initiative „Gegen das Vergessen Hachenburg“ am Mittwoch, 28. Dezember, eine Gedenkveranstaltung für Nihad Yusufoglu und deportierte jüdische Mitbürger (siehe auch "Rechte Gewalt nicht in Vergessenheit geraten lassen"). Am 28. Dezember 1990 hatte ein gleichaltriger Neonazi den 17-jährigen kurdischen Flüchtling mit einem Messerstich in den Rücken getötet. Dem Verbrechen waren wochenlange Anfeindungen gegen die Familie und Angriffe … [Weiterlesen...]
Beobachtet zwischen den Feiertagen:
Demo der Schwäne in Kreuzberg
Von Pejo Berber - Berlin. Wir beobachteten zwischen den Jahren eine besondere Demonstration in Berlin. Vor der Demo war Kundgebung und nach der Demo war Kundgebung. Auftakt und auch Endtakt mit ausdrucksstarken Schweigeminuten fanden hinter der Brücke am Kottbusser Damm zwischen dem berüchtigten Kottbusser Tor und der U-Bahn Haltestelle Schönleinstraße statt. Dazwischen glitten die Teilnehmer beinahe lautlos durch den Landwehrkanal am Maybachufer entlang und wieder zurück. Der … [Weiterlesen...]
Bei einer Milli Görüs-Kundgebung in Mannheim gab es einen separaten Frauenbereich
Kaum Abgrenzung gegenüber Grauen Wölfen
Von Rick de la Fuerte – Mannheim. Der Milli Görüs-Ableger „Rhein-Neckar-Saar“ hielt am Samstag, 17. Dezember, eine Kundgebung unter dem Motto „Steh auf für Aleppo“ auf dem Alten Messplatz in Mannheim ab. Nach Polizeiangaben nahmen etwa 1500 Personen an der überwiegend in türkischer Sprache abgehaltenen Veranstaltung teil. Unter ihnen waren auch Vertreter der Grauen Wölfe und Salafisten. Für Frauen war ein separater Bereich vorgesehen. Fast identische Veranstaltungen gab es nahezu … [Weiterlesen...]
Silvesterdemo aus Solidarität mit Gefangenen:
Mit Raketen und Böllern vor dem Knast in Stammheim
Von unseren ReporterInnen -Stuttgart. "Freiheit für alle politischen Gefangenen": Das war die am häufigsten skandierte Parole bei einer Solidaritäts-Demonstration mit Gefangenen der Justizvollzugsanstalt (JVA) Stammheim am eiskalten Silvesterabend. An die 200 Menschen beteiligten sich an dem "Knastspaziergang" mit Fackeln rund um das Gefängnis. Neben Sprechchören und revolutionären Liedern vom Band grüßten Böller und Raketen die Inhaftierten. Viele kamen an die vergitterten Fenster, riefen … [Weiterlesen...]
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