Hamburg. Weit über zweitausend AntifaschistInnen starteten am Freitagabend am S-Bahnhof Sternschanze zur Vorabenddemo gegen den geplanten und inzwischen verbotenen Neonaziaufmarsch am Samstag, 12. September.
Es wurde auch Solidarität mit der PKK signalisiert und gefordert, ihr Verbot aufzuheben. Begleitet wurden die DemonstrantInnen von nur wenigen Dutzend PolizistInnen. Als die Demo das Schulterblatt hinaufzog und die die Roten Flora passierte, wurden auf deren Dach unter dem Jubel der DemonstrantInnen eine Reichskriegsflagge verbrannt und diverse Bengalos und Rauchfackeln gezündet.
Im weiteren Verlauf der Demonstration erhöhte sich die Zahl der TeilnehmerInnen auf über zweitausend. Obwohl viele Bengalos abgebrannt wurden, verhielt sich die Polizei sehr defensiv. Die Abschlusskundgebung fand gegen 20 Uhr zwischen dem U-Haftgefängnis und den Messehallen statt, in denen momentan Geflüchtete untergebracht sind. Es gab Redebeiträge über die Situation der KurdInnen in Cizre, gefangene KurdInnen in Hamburg und über Waffenlieferungen an die Türkei. Es wurde auch dazu aufgerufen, gegen türkische Faschisten auf die Straße zu gehen, die am Sonntag am Jungfernstieg in Hamburg aufmarschieren wollen.
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