Berlin. Der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger sieht bereits erreichte Standards im Umwelt-, Gesundheits- und Verbraucherschutz durch das geplante transatlantische Freihandelsabkommen TTIP gefährdet. Deshalb unterstütze sein Verband die Europäische Bürgerinitiative gegen das TTIP.
Hierzu erklärt Hubert Weiger:
Unter dem Deckmantel von Wirtschaftswachstum drohen demokratische Rechte sowie Umwelt- und Verbraucherstandards ausgehöhlt zu werden. So könnten Investitionsschutzklauseln Konzerne dazu verleiten, vor Schiedsgerichten Ansprüche auf das risikobehaftete Fracking einzuklagen. Fracking darf nicht durch die Hintertür des TTIP kommen. Wirtschaftsminister Gabriel und Umweltministerin Hendricks müssen für ein konsequentes Frackingverbot sorgen.
Im Lebensmittelsektor könnten über das TTIP inakzeptable Methoden der Fleischerzeugung wie das Klonen von Tieren oder der Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft durchgesetzt werden. Bedroht seien außerdem in Deutschland und Europa geltende Regeln zum Schutz vor giftigen Chemikalien.
Die aktuelle BUND-Position zum TTIP gibt´s hier.
Der BUND ist einer der größten Umweltschutzverbände Deutschlands. Er besteht aus 16 BUND-Landesverbänden sowie rund 2200 Orts- und Kreisgruppen und hat derzeit etwas mehr als 500 000 Mitglieder und Förderer. In zwanzig ehrenamtlichen Arbeitskreisen werden Themen des Natur-, Umwelt- und Klimaschutzes bearbeitet. Gegründet wurde der Verband 1975, im kommenden Jahr besteht er 40 Jahre.
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